Das charismatische Duo mit zwei Stars ihrer Disziplin weckt eine Zusammenarbeit von seltener intuitiver Übereinstimmung auf sublim stilisierte Weise zwischen Jazz-Sophistication und westafrikanischem Kolorit. A Friday Night at Leibnitz
Foto:©courtesyoftheartists Hays & Loueke
[tc_wb_event id=”8733″]
[tc_wb_event id=”8726″]
[tc_wb_event id=”8761″]
[tc_wb_event id=”8759″]
Der eine hat eine der nobelsten Postleitzahlen der USA, der andere wurde in einem Teil Afrikas geboren, der unter der niedrigsten Alphabetisierungsrate leidet. Gemeinsam ist den beiden allerdings, dass sie heute zur Weltklasse ihres jeweiligen Genres zählen, beide am renommierten Plattenlabel Blue Note veröffentlichen und wir sie uns normalerweise nicht leisten können.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Oder: Hope macht es möglich. So lautet nämlich der Titel ihres gemeinsamen CD -Debüts, das beide Welten mit erstaunlicher Synergie zusammenführt.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten gehören der Jazzpianist Kevin Hays und der Afro-Fusion Gitarrist und Sänger Lionel Loueke zum Kanon der afroamerikanischen Musik. Allein mit Klavier, Gitarre und Gesang verbinden die beiden besonnenen Meister auf sublim stilisierte Weise Jazz-Sophistication und westafrikanisches Kolorit. Und fördern damit ungeahntes Songpotential von seltener intuitiver Übereinstimmung zu Gehör.
Direkt aus dem Jazzlager kommt Kevin Hays, der nach seinem Plattenvertrag mit Blue Note Mitte der 90-er Jahre von keinem Geringeren als Sonny Rollins einberufen wurde. Um anschließend mit der Band von John Scofield auf Tour zu gehen. Ein Highlight der letzten Jahre war sein gefeiertes Klavierduo-Projekt Modem Music (Nonesuch Records) mit Shootingstar Brad Mehldau.
Partner Lionel Loueke hingegen zog es einst aus der Republik Benin über Paris in die USA, wo der zum Jazz konvertierte, ehemalige Afropopmusiker alsbald bei gleich drei CDs von Herbie Hancock mitwirkte, darunter dessen umjubeltes River mit der Musik von Joni Mitchell. Danach konnte es freilich nur mehr bergauf gehen: Blue Note Vertrag, Rising Star Award, Edison Jazz Award, Echo-Jazzpreis.
Das charismatische Duo mit seinen großteils vom Jazz bestimmten, tiefgreifenden Themen, den lyrisch bluesigen Songs und seiner spirituellen afrikanischen Ader ist auf alle Fälle gerüstet für A Friday Night at Leibnitz!