Shauli Einav – soprano /tenor -saxophone,
Eran Har Even – guitar,
Yoni Zelnik – bass,
Yonathan Voltzok – trombone,
Daniel Dor – drums
Wie der gelernte Lateiner weiß, bedeutet Animi allerhand positiv Belastetes. Von Herz, Geist und Seele bis zu Gesinnung, Charakter und Denkweise reicht die Frohsinnspallette. Eine treffendere Bezeichnung für sein neues, ausdrucksstarkes Album hätte Shauli Einav kaum finden können, der Name scheint geradezu mitkomponiert. Und ist nicht zuletzt auch auf die einfühlsame Beziehung der einzelnen Musiker zueinander zurückzuführen, formidabel – ja.
Seine Musik offenbart durchwegs eine frische und innovative Stimme innerhalb einer kantigen, modernen Jazz-Auffassung, die mitunter an unterschätzte Helden wie Harold Land, Lucky Thompson, Charlie Rouse oder Booker Ervin erinnert. Indes seine charakteristische Herangehensweise als Komponist aus so verschiedenen Quellen wie den modalen Erkundungen von George Russell, den Akkordumkehrungen eines Jason Lindner für seine Big Band oder der polyrhythmischen Zauberei des Bassisten Avishai Cohen stammen könnte. Und so wird es wohl auch sein.
Der gewandte Solist mit seinem opulenten Sound sowohl am Sopran- als auch am Tenorsaxophon wurde 1998 vom legendären US-Saxophonisten Arnie Lawrence entdeckt, der nach Israel kam, um durch Musik Frieden zwischen Juden und Arabern zu suchen. Lawrence war ja auch das Bindeglied zwischen Musikern aus Israel und New York, wohin Einav schließlich übersiedelte und wo er an der Seite von Aaron Goldberg, Avishai Cohen, Omer Avital, Johnathan Blake, Shai Maestro, Frank Gambale oder Dave Liebman jene internationale Reputation erlangte, die zu mittlerweile immerhin sechs CDs führte.
Foto: Yoav Triffman
19:30 Shauli Einav Quintet (IL)
21:30 Omer Klein & Avi Avital (IL)
23:00 Daniel Zamir & Shalosh (IL)
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