Die beiden Franzosen erinnern uns daran, dass Reisen immer noch in das Geheimnis des Unbekannten führen kann. Doch wie konnten Bastien Weeger, Gewinner des Concours National de Jazz de la Défense, und Julien Stella, Gewinner der französischen Beatbox-Meisterschaft, zwei Musiker mit sehr unterschiedlichem musikalischem Background also ein so virtuoses Abenteuer planen?
Waren NoSax NoClar anfangs noch eher free und disharmonisch unterwegs, sind die Jungs heute mehr auf Stimmung und Groove aus, wo selbst intime Träumerei nicht lange auf sich warten lässt. Mit einer Musik, die lyrisch, spielerisch und emotional kraftvoll ist.
Mit Improvisationskunst, Präzision und einem bemerkenswerten Sinn für das gegenseitige Zuhören entwickeln sie Stücke, die Assoziationen einer imaginären Folklore entstehen lassen, der man sich nur schwer entziehen kann.
Für ihre ersten drei Alben haben sie eindringliche Stücke geschrieben, die durch helle Klangfarben, energetische Rhythmen und enorme Virtuosität überzeugen.
Wir spüren die Wärme der Verbundenheit, die die beiden verbindet, wir sind mittendrin in ihrem Austausch und Dialog.
Auf dem aktuellen Album No Dahis (Yolk Records) vernetzen Weeger und Stella Einflüsse aus Jazz, keltischer, türkischer und armenischer Musik sowie jene der Berber und verschmelzen Timbre, Melodie und Rhythmus zu einer schwungvollen ästhetischen Signatur. Das Duo ist zweifellos eine der Offenbarungen der aktuellen französischen Jazzszene!