Freitag 30. September 2022

Jazz For Kids, Hupe, Klimper und Tschin Bumm (A)

Fr. 30.9. 10:00 & 15:00, Kulturzentrum Leibnitz
Alfred Lang (trumpet),
Elisabeth Harnik (piano),
Josef Klammer
(drums, electronics)

Die Trommel hupt Trompete
und klimpert am Klavier,
sie feiern eine Fete
mit Gummi und Papier.
Die Tasten und Ventile,
die spielen laut Tschin Bumm,
es sind ja gar so viele
im ganzen Raum herum.

Genauso und doch ganz anders geht’s bei Hupe, Klimper und Tschin Bumm zu, wenn die Musiker all ihre Instrumente auspacken. Das wird heuer also für allerhand Überraschungen bei unseren traditionellen Kinderkonzerten sorgen, wo dieses aufgeweckte Trio nicht nur spielfreudige Kreativität vermitteln, sondern den Kindern auch neue musikalische Technologien schmackhaft machen will. Alles freilich auch mit einem gerüttelt Maß an Unernst und Abenteuerlust.

 

CLAUDIA ROHRAUER - Ausstellung

Fr. 30.9. 15:00 – 18:30, Galerie Marenzi, Bahnhofstraße 14, Leibnitz

Öffnungszeiten während des Festivals:
Freitag von 15:00 bis 18:30 Uhr

Samstag von 10:00 bis 18:30 Uhr
(Die Künstlerin ist anwesend.)

„Magnifications & Hallucinations“

Die Galerie Marenzi lädt das Publikum des Jazzfestivals zum Besuch ein! Der künstlerische Leiter Klaus-Dieter Hartl erwartet Besucherinnen und Besucher bei einem Glas Wein.

Im Mittelpunkt steht die Fortführung der Werkgruppe PARNIDIS GRAIN STUDIES, die sich mit einem grundlegenden ästhetischen Aspekt der analogen Fotografie und der Materialität fotografischer Bilder auseinandersetzt – der Körnigkeit. Die Parnidis-Düne an der Kurischen Nehrung in Litauen wurde hier als Bild gedacht, das mittels Fotografie in seine Einzelteile zerlegt werden sollte, um eine Analogie zwischen dem Sandkorn als Grundbestandteil der Düne und dem Silberkorn als Grundbestandteil der analogen Fotografie herzustellen.

Claudia Rohrauer (*1984 in Wien) lebt und arbeitet als freie Künstlerin und Fotografin in Wien. Nach der Ausbildung an der Höheren Graphischen BLVA Wien studierte sie bei Friedl Kubelka an der Schule für künstlerische Fotografie Wien und später an der Akademie der bildenden Künste Wien. 2020 wurde sie mit dem Outstanding Artist Award für künstlerische Fotografie sowie dem Anerkennungspreis des Land NÖ für Medienkunste /Fotografie ausgezeichnet. Seit 2021 leitet sie gemeinsam mit Lisa Rastl die Werkstatt für analoge Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Mühsal, Labsal, Sausal - Jahrgangspräsentation

der Sausaler Weinbauern vor den Konzerten Fr. und Sa. um 18 Uhr im Carl Rotky-Saal des Kulturzentrums.

Woher der seltsame Name Sausal kommt, ist nicht gesichert. Mit weiblichen Schweinen oder Mühsal hat es nichts zu tun. Obwohl: Wäre das Sausal ein Schigebiet, dann wären die Pisten tiefschwarz markiert – so steil stürzen sich die Rebzeilen hier in die Tiefe. Und mit ihnen die Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer, die das kleine, feine Weingebiet durchmessen, ehe sie der eigentlichen Bestimmung des Landstrichs folgen und sich in einem der vielen ausgezeichneten Buschenschänken an den Sausaler Weinen laben. Und an der schönen Aussicht, die das hügelreiche Gebiet zwischen Flamberg, Demmerkogel und Silberberg an Wochenenden in einen vielbesuchten Landschaftsbalkon verwandelt. (Werner Schandor)

Vincent Peirani & Jokers (F)

Fr. 30.9. um 19:30, Kulturzentrum Leibnitz – Hugo Wolf-Saal
Vincent Peirani (accordion),
Federico Casagrande (guitar),
Ziv Ravitz (drums)

Einmal mehr mischt der Akkordeonist Vincent Peirani die Karten neu. Als geprüfter Jazzmusiker wagt er sich dabei gerne auf unbetretenes Terrain. Und das ist diesmal ziemlich gebirgig, also rockig. Nicht zuletzt auch wegen seiner beiden Komplizen, denen ein gewisses Naheverhältnis zu Rock und elektronischer Musik nicht abzusprechen ist, allemal aber zu allen Hybridformen, die der Jazz in diese Richtung bislang eingegangen ist. Wobei das illustre Trio auch tief in eine cinematische Klangwelt eintaucht, die gleichsam überrascht wie verzaubert.

Die Idee hinter dieser neuen Besetzung ist das spontane Wechselspiel der musikalischen Rollen untereinander. Jedes der drei Mitglieder kann die Rolle der anderen übernehmen und so der musikalischen Richtung jederzeit eine unerwartete Wendung geben. Jeder kann Joker sein.

Nach zahlreichen Kollaborationen im Duo, u.a. mit Émile Parisien und Michael Wollny oder seinem Quintett Living Being, bekam Vincent Peirani nun quasi eine Carte Blanche des NDR, um auf zwei Konzerten in Hamburg etwas Neues auszuprobieren – die Initialzündung für Jokers. Peirani entschied sich für das Trio, ein im Jazz nahezu heiliges Format mit langer Geschichte. Aber wie es für Peirani typisch ist, dient dieser Rahmen nur dazu, mit den Konventionen gleich wieder zu brechen. Der Italiener Federico Casagrande an der Gitarre und der israelische Schlagzeuger Ziv Ravitz erweisen sich dafür als ideale Partner, um mit Poesie an dunklen Schauplätzen, sakraler Erhabenheit und verzerrten, rätselhaften Bildern, rockig schräger Attidüde und Explosivität, aber auch mit intimen Momenten für Spannung zu sorgen, die bisweilen nicht zufällig an einen Film Noir erinnert. Bis die Leinwand brennt.

Arnaud Dolmen Quartet (F)

Fr. 30.9. um 21:30, Kulturzentrum Leibnitz – Hugo Wolf-Saal
Francesco Geminiani (tenor saxophone), Leonardo Montana (piano),
Michel Alibo (bass),
Arnaud Dolmen (drums)

Als ob wir den Braten gerochen hätten. Wenige Wochen nachdem wir Arnaud Dolmen für ein Konzert in Leibnitz angelacht hatten, erhielt dieser just den French Jazz Awards 22 zugesprochen. Das ist nicht nichts. Ausschlaggebend dafür war nach langer Auffälligkeit als einer der originellsten Schlagzeuger Frankreichs wohl sein neues, herausragendes Album Adjusting, für das sich der muntere Franzose aus Guadeloupe so besondere Gäste wie Vincent Peirani (siehe Jokers), die syrische Flötistin Naïssam Jalal und die haitianische Sängerin und Voodoo-Priesterin Moonlight Benjamin ins Boot geholt hat. Damit wird ihm wohl auch der internationale Durchbruch nicht mehr zu nehmen sein. Wir sind dabei!

Adjusting, sein erst zweites Album, ist ein vielseitiges und spannendes Projekt, das den Reichtum der sogenannten Gwoka-Musik aus Guadeloupe mit cleveren Jazz-Improvisationen verbindet. Die Kompositionen sind selbstbewusst und komplex und offenbaren sich mit jedem Hören mehr. Gleichzeitig befreit sich Dolmen aber auch von seinen Wurzeln.

Das sehr offene Spiel gehört grundsätzlich zum Genre Jazz und behauptet sich auch hier auf einem
kompositionsspezifischen Polyrhythmus. Es nähert sich dem Experimentellen, schwebt aber auch auf einer traditionellen Linie, die subtil genug ist, um sich mit anderen sehr unterschiedlichen und ebenso schwer fassbaren Registern zu vermischen. Gerade am Ort der Verbindungen und Verflechtungen liegt die Schlagkraft und Stärke von Arnaud Dolmen, der sich ständig verändernde, aber einander ergänzende Eindrücke und Bilder generiert.

Nach Leibnitz konnte der Schlagzeuger seine illustren Studiogäste leider nicht mitbringen – zu teuer. Aber Arnaud Dolmen musste die Kompositionen des Albums ohnehin für zwei Quartette arrangieren, in denen das Klavier mit zwei Saxophonen die Rollen tauscht. Beide sind auf der CD zu hören, aber nur eines bei uns. Ein interaktives, ziemlich aufregendes Erlebnis.

Sketchbook Quartet (A)

Fr. 30.9. um 23:00, Altes Kino – late night special
Andi Tausch (guitar),
Leonhard Skorupa (reeds),
Daniel Moser (bassclarinet),
Konstantin Kräutler (drums)

Freitag Sketchbook
€ 10,-

Überall, wo Leonhard Skorupa drin ist, steht auch irgendwie Leonhard Skorupa drauf. Verschlüsselt oft in skurrilen Bandnamen und Titeln oder einfach im Duktus seiner Kompositionen, die auch bisweilen so manche Vorbilder verraten. Man hat seinen Platz eben gefunden, wenn der Hörer ahnt, wer dahinterstecken könnte. Schon die Namen seiner Bands wie Woody Black 4, Znap, Kuhle Wampe oder eben Sketchbook lassen vermuten, dass hier nicht zwingend der symphonische Bierernst regiert. Und wenn einer ein Debütalbum als Ottos Mops bezeichnet, ist er sicher auch kein Spielverderber.

Auf alle Fälle ist der Wiener Saxophonist und Klarinettist auch als Komponist ein Freund der hellen Überraschungen.

Unser Sketchbook Quartet zeichnet nun ein gegenwärtiger und lebhafter Bandsound aus. Obwohl in der Jazztradition verwurzelt, schreckt das Vierergespann nicht davor zurück, Einflüsse verschiedenster Stilistiken einfließen zu lassen. Die Bandbreite erstreckt sich dabei vom Straigth-ahead-Jazz bis zum Surfrock.

Dieses Sketchbook Quartet ist ein hübsch ungewöhnlich besetztes Ensemble aus Wien, dessen Musik man vielleicht sogar als Kammerjazz durchgehen lassen könnte, wären da nicht dieser Satz starker synkopischer Rhythmen und eine keimende rockige Spielwut. Wie auch immer, Sketchbook ist sicher auch daran beteilgt, dass die immer selbstbewusstere österreichische Jazzszene in den letzten Jahren international so beliebt wurde und viel auf Reisen ist.

Auf alle Fälle liefert Sketchbook einen frischen und vibrierenden Sound, der auf der Höhe der Zeit fröhlichen, aber unbequemen Eklektizismus feiert.

Jazz in der Vorteilspackung! – Tickets

4-Tagespass (Do/Fr/Sa/So)

4-Tage Jazz zum Normalpreis um nur € 89,- ohne
und € 117,- mit Brunch am Sonntag

4-Tage Jazz für Ö1 Club / ACard / SenorInnen
€ 77,- ohne und € 105,- mit Brunch am Sonntag.

4-Tage Jazz für Schüler, Lehrlinge, Studierende
€ 62,- ohne und € 90,- mit Brunch am Sonntag.

3-Tagespass (Fr/Sa/So)

3-Tage Jazz zum Normalpreis um nur € 66,- ohne
und € 94,- mit Brunch am Sonntag

3-Tage Jazz für Ö1 Club / ACard / SenorInnen
€ 56,- ohne und € 84,- mit Brunch am Sonntag.

3-Tage Jazz für Schüler, Lehrlinge, Studierende
€ 46,- ohne und € 74,- mit Brunch am Sonntag.

29.9.2022 - Tageskarte
€ 26,00 / 22,00*

30.9.2022 - Tageskarte
€ 31,00 / 27,00*

1.10.2022 - Tageskarte
€ 31,00 / 27,00*

2.10.2022 / Jazzbrunch
€ 25,00 / 21,00*
€ 49,00 / 46,- *mit Kulinarik

HOTLINE:  +43 664 99 60 56 01

*Ö1 Club Mitglieder, ACard & SeniorInnen

weitere Ermäßigungen:
SchülerInnen von 6 bis 14 Jahren erhalten auf Eigenveranstaltungen von LeibnitzKULT 50 % Ermäßigung (außer bei Kinderveranstaltungen).

  • Schüler ab 15 Jahren, Lehrlinge, StudentInnen, Zivil- und Präsenzdiener (bis 27 Jahre mit gültigem Ausweis) erhalten bei Eigenveranstaltungen von LeibnitzKULT 30 % Ermäßigung.
  • RollstuhlfahrerInnen erhalten sowie die Begleitperson 50 % Ermäßigung (pro Rollstuhl eine Begleitperson).

Die ermässigten Karten erhalten Sie bei LeibnitzKULT

Tickets erhältlich bei:
KULT-Büro (im Kulturzentrum)
Kaspar-Harb-Gasse 4, 8430 Leibnitz
tickets@team.jazzfestivalleibnitz.at
Öffnungszeiten:
Di, Do und Fr von 9–13 Uhr, Mi 9−17 Uhr
Hotline: +43 664 99 60 56 01

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